Montag, 10. Juni 2013

32. Tag 09.06.2013 Aberdeen - Dundee

Tageswerte:
Tagesleistung: 120,4 km
Durchschnitt: 17,1 km/h
Max.: 43,7 km/h
Höhenmeter: 781 m
Gesamtleistung: 2300,5 km


Typisches Schottlandwetter heute morgen, neblig und nieselig. Nach einem schottischen Frühstück bin ich um 08.30 Uhr (= 9.30 Uhr MEZ) aus der Stadt losgefahren. An der Mündung des Dee in die Nordsee wurde es richtig kalt. Ich bin dann zunächst die offizielle Route gefahren und an abseits gelegenen Gehöften vorbeigekommen. Bei einer älteren Frau, die gerade ihren Wagen wusch, habe ich meine Wasservorräte aufgefüllt. Dann habe ich zugesehen, das ich wieder auf die Hauptstrasse komme um von dort aus ein bisschen mehr von den Ortschaften mitzubekommen.
Irgendwann um die Mittagszeit habe ich in einem Supermarkt meine Essensvorräte aufgefüllt. Viel billiger wie in Norwegen. Mir kommt es sehr zustatten, das man auch Sonntags einkaufen kann weil ich nicht soviel Platz in meinen Taschen habe. Nach einem sich kurz verstärkenden Nieselregen wurde das Wetter am Nachmittag besser. Ich fuhr durch herrliche Rapsfelder, sah große Erdbeer-und Bohnenfelder.
Habe dann immer gewechselt zwischen der offiziellen Tour und und der Hauptstrasse. Diese war übrigens vierspurig, so wie unsere Autobahnen, mit einem Radfahrweg an der Seite. Zumindest teilweise. Wenn keiner da war, bin ich trotzdem weitergefahren. Die schottischen Steigungen sind übrigens auch nicht ohne. Das Gemeine an ihnen ist, das sie so langgezogen sind. Manchmal sieht man gar keine Steigung und wundert sich, weshalb das Rad so schwer läuft. Ich machte auch einen Abstecher zu Dunottar Castle, einer alten Schlossruine, vor der ein einsamer Dudelsackpfeifer stand.

Mein persönliches Tagesziel war bis nach Dundee zu kommen. Hab' ich auch so ungefähr geschafft, aber wenige Kilometer vorher fand ich einen Campingplatz. An der Rezeption war natürlich wieder niemand. Ich bin trotzdem hiergeblieben und hab' mich zwischen zwei verlassenen Wohnwagen einquartiert. So bin ich einigermaßen geschützt vor dem kalten Wind, der direkt vom Wasser rüberkommt. Weil ich jetzt nicht zu den Shetland-Inseln gelangt bin, fehlt mir natürlich auch die Tour durch die Highlands mit den ganzen Castles, den Seen und den Whiskybrennereien. Schade, aber nicht zu ändern. Dann fehlt mit das eben in meiner Biographie, was soll's.





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