Freitag, 31. Mai 2013

22.Tag 30.05.2013 Rognstranda - Øysang/Risør


Tageswerte:

Tagesleistung: 63,9 km
Durchschnitt: 15,1 km/h
Max.: 51,4 km/h
Höhenmeter: 475m
Gesamtleistung: 1592,0 km


Ich würde ja gerne schreiben: Heute keinen Regen gehabt. Aber es stimmt nicht. Als ich morgens startete schien noch die Sonne. Zur Einstimmung auf den Tag wurden mir gleich auf den ersten Kilometern ein paar heftige Steigungen beschert.
Bei einem Supermarkt habe ich mich mit Essen und Trinken eingedeckt, denn hier sind die Campingstores alle noch nicht geöffnet. Als ich dann wieder raustrat tröpfelte es schon. Ich beschloss zu warten. Ein netter Norweger meinte zu mir, ich solle lieber weiterfahren und einen Platz suchen, denn der Regen würde noch schlimmer werden. Habe mir also meine Regenklamotten wieder rausgesucht und bin weitergefahren. Da ich keinen Campingplatz fand und der Regen auch nicht so schlimm wurde wie gestern, habe ich meine Tour weiterverfolgt. Ich bin fast den ganzen Tag nur durch Wälder gefahren,
aber nicht auf Wegen, sondern auf asphaltierten Straßen. Meinen Wasservorrat ergänzte ich heute mal an einer Felsspalte. Sieht ein bisschen aus wie verdünntes Ginger Ale, schmeckt aber. Kein Haus weit und breit zu sehen und dann taucht mitten im Wald plötzlich eine Autowerkstatt auf oder eine Lottoannahmestelle. Wenn ich dann durch kleine Häusergruppen fuhr sah man bei jedem Haus mächtig viel Brennholz aufgestapelt. Bei Kragerø musste ich mit der Fähre übersetzen nach Stabbestad. Diesmal kostete es 40 NOK.
Von dort aus fuhr ich weiter Richtung Risör. Auf dem Weg musste ich eine weitere Fähre benutzen - und machte ein langes Gesicht. Dies kleine Boot fährt nur 4x am Tag, letztmalig um 14.30 Uhr. Jetzt war es 16.00 Uhr. Um nach Risör zu kommen musste ich den ganzen Fjord umfahren. Das bedeutete ca. 35 km Umweg. Ich entschied mich es anzupacken. Als ich jedoch gerade ein paar hundert Meter gefahren war, stieß ich auf eine abgelegene Stelle, die sich wunderbar zum Zelten eignete. Kurzentschlossen besah ich mir den Platz, befand ihn für gut und baute mein Zelt auf. Jetzt campe ich also wild. Morgen früh um 7.50 Uhr werde ich dann die Fähre nehmen.
Mein wilder Campingplatz

1 Kommentar:

  1. Hallo Heinz,
    da hast du dir doch ein schönes Plätzchen ausgesucht. Du hast schon eine gealtige Strecke zurückgelegt, gönn' dir doch mal 'ne Pause und schau dich mal um. Nicht dass du nach Hause kommst und dir erst die Fotos anschauen musst, um etwas über die schöne Gegend erzählen zu können.
    Liebe Grüße
    Hans

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