Montag, 17. Juni 2013

39. Tag 16.06.2013 Whitby - Leven/Hull

Tageswerte:
Tagesleistung:  89,7 km
Durchschnitt: 15,6 km/h
Max.: 52,0 km/h
Höhenmeter: 534m
Gesamtleistung: 2889,8 km


Also, das B&B-Gästehaus, in dem ich übernachtete, war wirklich edel. Und das preiswerteste, das ich bisher hatte. Das Ehepaar hat mich noch sehr herzlich verabschiedet, mir unaufgefordert Wasser für unterwegs nachgefüllt und mir noch eine Banane mit auf den Weg gegeben. Apropos Weg: Die gesamten 35 Kilometer, die ich nach Scarborough zurückzulegen hatte, verliefen auf dem Nationalen Cycle Way No.1.


Und dieser Weg war die bisher schlechteste Strecke, die ich während meiner gesamten Tour befahren habe. Teilweise habe ich gedacht, ich bin in einem ausgetrockneten, steinigen Bachbett unterwegs. Natürlich verlief auch dieser Weg nicht eben, sondern wand sich auf einen Berg hoch. Aber ich will nicht nur meckern. Die Aussicht, die ich von oben auf die See hatte, war schon beeindruckend.

Runter vom Berg ging's genauso langsam wie hoch, denn auf Schotter kann man schlecht bremsen.
In Scarborough hatte man auch wieder eine tolle Aussicht aufs Wasser.

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Ich entschloss mich, den Weg nach Bridlington auf der Nationalstraße A165 zurückzulegen um schneller voranzukommen. Natürlich war auch hier wieder viel Verkehr, aber man muß auch Kompromisse machen. An und für sich wäre Bridlington für heute mein Endziel gewesen, aber es war erst 15:30 Uhr, es war kein Campingplatz zu sehen und ich war noch fit. Somit bin ich noch weitergefahren bis Leven, das liegt ca. 20 km vor Hull. Zu den  Campingplatzen sei noch Folgendes gesagt: Ich habe zwar desöfteren Plätze auf meiner Route gesehen, aber es handelte sich meistens um sog. Holiday Parks. Hier sind Caravane und Zelte nicht zugelassen, denn hier stellen die Engländer ihre Mobilheime auf.
Aber hier in Leven lag einer fast an der Strecke, den habe ich genommen. Hab' zwar fast kein Handynetz und kein Internet, dafür aber eine warme Dusche und Toiletten mit Papier ! Wie gesagt, man muß Kompromisse machen.

1 Kommentar:

  1. Moin Heinz,
    du sagst es: Man muss Kompromisse machen - so ist es im Leben. Mal Banane, mal Schotterpiste. Gestern haben wir dies in der Gemeinde gesungen: Vergesset, was dahinten liegt / und euren Weg beschwert; / was ewig euer Herz vergnügt / ist wohl des Opfers wert.
    Siehste, du machst es also genau richtig! (Dabei ist der Liedertext von 1889)
    In diesem Sinne, bleib in deiner Spur, herzlich grüßt :: Reinhard

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