Samstag, 15. Juni 2013

38.Tag 15.06.2013 Durham - Whitby

Tageswerte:
Tagesleistung:  91,1 km selbstgefahren
Durchschnitt:  15,3 km/h
Max.:  53,9 km/h
Höhenmeter:  552m
Gesamtleistung:  2800,1 km


Nachdem ich heute morgen noch schnell den Bericht von gestern neu geschrieben habe, bin ich wieder um 9.00 Uhr gestartet. Wie üblich, musste ich zum Aufwärmen erst ein paar Steigungen überwinden, die waren schon so heftig, das ich schieben musste. Danach ging es eine weite Strecke durch ganz einsame Waldwege.
Inzwischen war ein starker, böiger Wind aufgekommen, der mich permanent von der Seite erwischte. Aber solange ich im Wald war machte mir das nichts aus. In einem Fußgängertunnel wartete ich einen Regenschauer ab. Später kam ich dann durch die Städte Norton und Middlesbrough, wo wieder sehr viel Verkehr herrschte. Bei einem ALDI-Markt kaufte ich was zu essen ein. Regenwolken drohten den ganzen Tag ihre Last abzuladen, aber bis auf wenige Tropfen kam nichts dabei 'rum.
Dann kam wieder der Hammer. Es wurde zunehmend bergiger. Zwischen mir und meinem Ziel Whitby lag noch eine Hügelkette und die hatte es in sich. Steigungen von 20% oder mehr haben mir alles abverlangt. Fahren ging zeitweise überhaupt nicht mehr. Nachdem ich einen Hügel erklommen hatte, ging es wieder 50m runter, dann aber auch gleich wieder 70m rauf. Mein höchster Punkt lag bei 247m. 1/3 der Hügellandschaft habe ich erst geschafft, ich bin schweissnass, der Wind pustet mich ganz kräftig durch und ich friere. In einer kleinen Ortschaft mit wenigen Häusern sehe ich einen Hinweis auf eine Railway-Station. Und genau da sitze ich jetzt und warte auf einen Zug, der mich die letzten 15 km nach Whitby bringt.-----
Ja, und in Whitby angekommen habe ich nach einigen Anläufen auch wieder ein tolles, preiswertes B&B gefunden. Hier scheint irgendwie ein Stadtfest oder so zu sein, aber es ist auf den ersten Blick eine Stadt mit viel Flair.

Die Stadt war Ausbildungsstätte für James Cook. Zahlreiche seiner Schiffe wurden hier gebaut und auch die Südseereise von 1768 nahm hier ihren Anfang. Außerdem diente die Stadt Bram Stoker als Inspiration und Kulisse für sein Werk "Dracula", das 1897  veröffentlicht wurde.





3 Kommentare:

  1. Hallo Heinz , habe gerade mal wieder von Dir gelesen.Also ich bewundere deine Kondition und dein durchhaltevermögen...Hut ab....Hoffe, Petrus ist Dir die nächsten Tage gnädig und hält seine "Schleusenkammer" oben geschlossen. Gruß Heidi

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  2. Hallo Heinz,
    konnte dich in den letzten Tagen nicht verfolgen, hab 'nen neuen Computer und so waren erst mal meine Favoriten futsch, aber dank Google habe ich dich wiedergefunden. Bei Googel Earth hast du ja den Vorteil, dass du die Erdkugel runter fahren kannst, müsste ja wesentlich einfacher sein :-)))
    Du bist jetzt ja fast auf dem Breitengrad angekommen, auf dem auch dein Zuhause liegt. Von da bräuchtest du eigentlich nur 500 km genau Richtung Osten fahren und würdest genau in Norden ankommen. Wenn ich das richtig gesehen habe, fährst du nach der Ortschaft Burnham eine lange Straße durch ebenes Land und kommst an einer Trafostation an. Da wäre genau der Punkt.
    Ich verfolge dich weiter von oben
    LG Hans

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  3. Moin Heinz,

    Klasse Du kommst ja sehr zügig voran!!! Wolltest Du nicht erst im September wieder in Norden sein? Ich habe den Eindruck: Du stürmst so voran, daß man meint, Du wolltest morgen schon wieder zurück sein! Wie gesagt, mein persönlicher Eindruck. Also gönne deiner Seele doch etwas mehr Zeit zum Baumeln lassen!!

    Das Bild mit dem weißgestrichenen Raum und der blauen Bank war doch hoffentlich nicht das B&B?

    Ich wünsche Dir für die weitere Tour alles Gute und den hoffentlich richtigen Wind!!!

    Viele Grüße

    Matthias

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